Neubau 2023

„Rehfuss“ zieht Anfang 2024 ins Gebiet Steinen­bühl und macht Platz für Balinger Metropol-Lidl 

Firmenchef Torsten Zimmermann und Bürgermeister Ermilio Verrengia setzten auf dem über 4500 Quadratmeter großen Grundstück im „Steinenbühl“ am 06.04.2023 den symbolischen ersten Spatenstich. Dass dem symbolischen ersten Spatenstich viele Termine zur Planung vorangegangen waren, betonte Torsten Zimmermann.

Der Geschäftsführer der Firma Ernst Rehfuss Werkzeugbau investiert und zieht mit seinem Unternehmen von der Stingstraße ins Gewerbegebiet Steinenbühl. Doch der Umzug bietet nicht nur Erweiterungs­möglichkeiten für den Betrieb sondern macht auch buchstäblich Platz für Neues in der Innenstadt: Auf dem Firmengelände wird die neue Metropolfiliale von Lidl gebaut.

4560 Quadratmeter groß ist das Grundstück in der Isinger Straße, auf dem in den kommenden Monaten das neue Firmengebäude der Ernst Rehfuss Werkzeugbau entsteht. 45 Meter lang, 32 Meter breit und 7 Meter hoch wird der Neubau sein. Die Halle bietet 1250 Quadratmeter Fläche, der Büroanbau rund 320. Das Dach wird mit einer PV-Anlage belegt, um einen Großteil des Stroms für den energieintensiven Betrieb der Maschinen selbst erzeugen zu können. Knapp 4 Millionen werden investiert.

Das neue Firmengebäude

Im neuen Firmengebäude wird es mehr Platz geben, am neuen Standort zudem eine bessere Parkplatz­situation sowie moderne Sozial- und Sanitärräume, erläutert Firmenchef Torsten Zimmermann. Insgesamt eine große Verbesserung zum bisherigen Firmensitz in der Stingstraße, dessen älteste Gebäudeteile aus den 50er-Jahren sind. Ziel des Projekts ist unter anderem die Markteinführung von Hohlbohrern mit maschinenlesbarem Barcode zur Überwachung der Nutzungsdauer und der korrekten Größe. Mit den Fördergeldern wird diese Neuentwicklung sowie der Bau der Produktionshalle inkl. Bürotrakt unterstützt.

Auch die rund 70 Maschinen ziehen um. 38 Mitarbeiter sind bei der Firma Rehfuss beschäftigt, im Neubau wird eine Erhöhung der Belegschaft um 5 bis 7 neue Arbeitsplätze angestrebt, erläutert der Geschäftsführer. Allein für den Umzug der rund 70 Maschinen des Betriebs sind 14 Tage anberaumt. „Wir sprechen von 500 Tonnen, die wir bewegen werden“, veranschaulicht Zimmermann. Geplant ist, dass der komplette Umzug im Februar 2024 abgeschlossen sein wird.

Die Planungen, um aus der „innerstädtischen Gemengelage herauszukommen, stehen grundsätzlich schon länger im Raum“, sagte Torsten Zimmermann im Rahmen des symbolischen ersten Spatenstichs. Er blickte auf zahlreiche Krisen zurück, die das Unternehmen als Zulieferer verschiedener Branchen getroffen haben, die es aber immer überstanden hat. Durch eine der letzten, die Corona-Pandemie, „hatten wir leider viel Zeit, und wer viel Zeit hat, der kriegt Ideen“, so Zimmermann. Und diese wurden letzten Endes zu konkreten Plänen für den Neubau. Die Bauarbeiten sind seit Anfang Mai in vollem Gang.

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Schritt für Schritt

Torsten Zimmermanns Dank bei der kleinen Feierstunde zum Baustellenauftakt, die gemeinsam mit Familie, Freunden, Mitarbeitern und künftigen Nachbarn begangen wurde, galt neben seiner Frau und seinen Eltern auch der Stadt Balingen für die Vermittlung bei Verhandlungen mit dem Investor sowie bei der Beantragung von Förder­geldern. Auch die Stadt sei froh, dass die Gemengelage in der Stadt entschärft werde, erklärte Bürgermeister Ermilio Verrengia. „Wir haben Synergieeffekte genutzt.“ Er bedankte sich bei Zimmermann „für den Mut, in diesen Zeiten diesen Schritt zu gehen“.

Unter anderem ermöglicht wird dieses Projekt durch die erfolgreiche Bewerbung um Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Am 26.04.2021 erhielt die Firma die schriftliche Benachrichtigung, daß das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg den Bau des neuen Unternehmensstandorts in der Förderlinie „Spitze auf dem Land! Technologieführer Baden-Württemberg“ berücksichtigt hat. Am 14.102021 wurde dem Antrag auf „Zulassung des Beginns des Projekts vor Bewilligung“ stattgegeben und die ersten Gewerke gingen in die Detailplanung.

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